Kontext

Trimaran von Dumeng Secchi

mit Foto-Dokumentation als PDF

Der Lehrer für Gestalten und Zeichnen, Dumeng Secchi, arbeitete meist in einer anderen Welt als der Künstler und Tüftler Dumeng Secchi. Im Schulzimmer ging es ums Betreuen und Unterstützen und im Atelier um die Sache.
Modellboote baute Secchi aber sowohl im Unterricht als auch privat. Den Hang zum Wasser hat er wohl von seiner Kindheit in La Spezia, an der Westküste Italiens mit- gebracht und seinen Schülerinnen und Schülern weitergegeben: «Eine einfache Schale mit einem Motörli drin hat meine Schülerinnen und Schüler immer fasziniert.» Mittlerweile ist er pensioniert und macht in seinem Atelier in Basel «was ihm passt». Immer präsent waren früher lange Zeit die Themen Luft, das Fliegen und Schweben – mit Segelflugmodellen, mit Drachen oder Solarballons. Seit einer ganzen Weile sind es die zusammenlegbaren und leicht tragbaren Segelschiffe. Kunst (oder eher: Poesie) ist da nicht mehr so ein Thema.
Nachdem er einige Jahre Modelle von Segel- und Motorbooten gebaut hat, zog es Dumeng Secchi dann so richtig aufs Wasser: Er lernte segeln und begann mit der Konstruktion eines leichten, trag- und faltbaren Segelschiffes. Seit jeher gehe es ihm darum, einfach und effizient zu konstruieren. Nach zig Versuchen mit Zwei- rumpf-Booten und unzähligen Stunden auf dem Wasser, hat er sich aktuell wieder dem Trimarankonzept zugewandt. Zurzeit versuche er, vom «Techno-Look» der Alurohre wegzukommen und wieder mit Bambus zu arbeiten. Manches, das mit Alurohren ganz leicht zu bewerkstelligen ist, funktioniert mit Bambus gar nicht: Dumeng Secchi tüftelt daher an neuen konstruktiven Ansätzen.