Vereinsinformationen

Jahresberichte 2019

Die Jahresrückblicke aus Vorstand, Arbeitsgruppen und Ressorts.

Rückblick AG Vernetzung
Ernest Hägni, Esther Noser und Barbara Wolfensberger

Wiederum versuchte die Gruppe Vernetzung im vergangenen Jahr mit drei Anlässen den interregionalen «Werkgeist» vielseitig zu vernetzen und organisierte nach einem eher rückblickenden Kulturprogramm an der GV 2019 in D wie Diessenhofen im Herbst eine Exklusivführung durch die nominierten Eingaben für den Design Preis Schweiz in Langenthal.  

Das Rahmenprogramm der Jubiläums-GV 2019 ermöglichte durch die Ausstellung “Rofarb” (Rotfärberei) im Museum Kunst und Wissen und durch die Führung im Schaudepot St. Katharinental zwei spannende Einblicke in den Thurgauer Alltag vergangener Zeiten. Der geschäftliche Teil wurde im Konvent des ehemaligen Klosters St. Katharinental durchgeführt.

Für das E wurde für einmal nicht ein Ort mit Anfangsbuchstabe E angesteuert, sondern das E wie exklusiv interpretiert. Damit konnte eine besondere Gelegenheit am Schopf gepackt werden, nämlich eine exklusive Führung durch die nominierten Eingaben für den Design Preis Schweiz in Langenthal. Michael Hueter, der Kurator selbst führte durch die Ausstellung. Durch die Wortwahl einer Person, die sich permanent im Designdiskurs bewegt, ermöglichte dies interessante Einblicke in den Ablauf des Wettbewerbes «Design Preis Schweiz». Die Vielschichtigkeit des Designbegriffes als auch der Schweizer Innovationsfähigkeit wurde uns durch die diversen Sparten der Nominationen einmal mehr eindrücklich vor Augen geführt.

Für den Anlass F wurde eine Besichtigung der Werkstatt für Holzblasinstrumente «Bassetto», sowie eine Führung durchs Kulturzentrum Eisenwerk (ehemals Schraubenfabrik) mit Schwerpunkt Industriegeschichte und Architektur in Frauenfeld organisiert. Leider musste der Anlass mangels genügender TeilnehmerInnen abgesagt werden.

Ausführliche Berichte werden jeweils auf unsere Webseite geladen.

 

Mitglieder organisieren Anlässe

Zusätzlich zu den Anlässen der Gruppe Vernetzung können alle Mitglieder von werken.ch fachspezifische Aktivitäten und Veranstaltungen wie Kurse, Führungen oder gemeinsame Atelierbesuche für die Vereinsmitglieder organisieren. Der Verein bietet dafür eine Kostenübernahme von maximal 500 Franken pro Anlass bzw. 50 Franken pro teilnehmendes werken.ch-Mitglied.

Im Januar 2019 fand in Winterthur ein Büchertreff statt, organisiert von Anita Hürlimann. Als Gast stellte Stefan Wettstein das Buch «Schlüsselherz und Stiefelknecht» vor, das anhand von typischen Werkstücken einen spannenden Einblick in die Geschichte des Handarbeits- und Werkunterrichts von 1870 bis 2014 gibt. Zudem tauschten sich die teilnehmenden Mitglieder über ihre Inspirationsquellen für den Unterricht aus.

Für den November 2019 planten Silvia Moos und Sandra Capaul eine Führung in der Ausstellung «Wilhelm Leibl: Gut sehen ist alles» im Kunsthaus Zürich. Das Angebot, sich von Bernhard von Waldkirch durch die Ausstellung führen zu lassen, begeisterte zahlreiche Mitglieder und war innert Kürze ausgebucht. Silvia und Sandra organisierten deshalb zusätzlich einen zweiten Termin im Dezember – und es dauerte nicht lange, bis auch die zweite Führung ausgebucht war. Insgesamt 30 Mitglieder wurden von Bernhard von Waldkirch durch die künstlerischen Stationen von Wilhelm Leibls Wirken geführt und zum genauen Beobachten und zum «gut Sehen» aktiviert.

Der Vorstand dankt den initiativen Organisatorinnen für ihr Engagement und hofft, dass auch 2020 wieder spannende Anlässe von Mitgliedern angezettelt werden. Wer Lust hat, etwas auf die Beine zu stellen, findet die Informationen dazu unter werken.ch > Verein > Anlässe.

 

Ressort Werkspuren
Viktor Dittli, abtretender Chefredaktor Werkspuren

1.19 «Wahrnehmung und Reflexion», 2.19 «Flora», 3.19 «Keramik Update» und 4.19 «Outdoor bewegt» sind die vier Ausgaben, welche das Werkspuren-Team 2019 realisiert hat.

Zusätzlich zur eingespielten redaktionellen Arbeit an den Heftinhalten hat sich das Team in zwei Klausuren und zahlreichen Sitzungen (neu auch oft online) mit der Zukunft der Werkspuren befasst. Eine Neustrukturierung wurde durch den seit einiger Zeit angekündigten Rücktritt der langjährigen Redaktionsleitung nötig.

Ein zentrales Thema war 2019 die Weiterentwicklung unserer Fachpublikation. Das an der GV 2019 vorgestellte Projekt Reset haben wir in Angriff genommen. Es hat sich bald gezeigt, dass die Einstellung eines neuen Masterminds der Sache nicht gerecht wird. Das neue Redaktionsteam hat beschlossen, etwas Tempo rauszunehmen und Neues schrittweise und gemeinsam zu entwickeln. Der Gesprächs- und Abstimmungsbedarf ist gross, zeitaufwendig und herausfordernd – aber auch lustvoll. Ideen sind viele vorhanden – und Motivation auch. Ernest Hägni arbeitet sich in die Aufgaben als Herausgeber ein; Jérôme Zgraggen übernimmt als Primus inter pares die Redaktionsleitung. Gemeinsam mit dem Redaktionsteam packt unsere Produzentin Andrea Keller konkrete Schritte im Bereich Digitalisierung im Rahmen eines Zusatzauftrags an, der Ende 2019 startete und im Sommer 2020 einen ersten Abschluss finden soll: Ausbau Internetplattform (wie Indexierung, Anpassungen Internetseite), Aufbau und Pflege Social Media, Aufbau Digitalisierung (inkl. Sponsorensuche, Fundraising).

Ich danke an dieser Stelle allen Werkspuren-Mitarbeitenden:

– den abtretenden Ressortleiterinnen Karin Zehnder (im Team seit 1991) und Marianne Preibisch (seit 2003); sie beide haben als Redaktorinnen und in der Redaktionsleitung das Projekt Werkspuren über lange Jahre mitgetragen und mit viel fachlicher Kompetenz weiterentwickelt.

  • Gabriela Rüsch (sie verlässt die Redaktion nach 6 1/2 Jahren Mitarbeit).
  • dem aktiven Redaktionsteam Petra Sigrist, Luzia Frei, Jérôme Zgraggen, Marius Portmann mit den beiden Neuen Ernest Hägni und Laura Zarotti.
  • unserer engagierten Produzentin Andrea Keller, sie ist die zentrale Drehscheibe und der tragende Pfeiler.
  • unserem Grafiker Beni Dittli
  • allen Mitarbeitenden für Illustration und Kolumnen Paula Troxler, Christov Rolla, Jürg Niederhauser, Daniela Dändliker, Godi Frei, Gilles Fontolliet, Mich Hodler, Martin Geel und Samuel Bucheli.

Sie alle haben den Werkspuren im 35. Jahrgang des Bestehens ihr besonderes Gepräge gegeben.

Einmal mehr geht ein sehr grosses Dankeschön an unsere Kassierin Franziska Buxtorf. Sie besorgt die Adressverwaltung und Kassaführung still und beharrlich. Ihre Zuverlässigkeit ist vital für den Verein und das Heft.

So ist dieser letzte Jahresbericht ein weiterer Schritt in meinem Abschied aus dem Projekt Werkspuren, für das ich mich über 30 Jahre engagiert habe, das mich über all die Jahre gefordert und vor allem inspiriert hat. Ich freue mich auf das, was das neue Team entwickelt und wünsche Ausdauer in der Sache und gutes Gelingen.

 

Ressort Website
Nathalie Monachesi

2019 hat die vor einem Jahr neu erstellte Website ihre Kinderkrankheiten grösstenteils überwunden und (fast) alles läuft, wie es sollte. Die Statistiken verzeichnen für 2019 über 41’000 Aufrufe. Interessant ist dabei, dass nur etwa ein Sechstel der Zugriffe über eine Suchmaschine erfolgt – die meisten Leser*innen kennen also zumindest die Adresse der Seite bereits und benutzen sie gezielt.

Die Möglichkeiten, sich über Veranstaltungen, über die Werkspuren und den Verein zu informieren, werden rege benutzt. Häufig nachgefragt sind auch die Marktplatz-Angebote und die Informationsseiten zu Aus- und Weiterbildung. Rund 1200 Mal haben sich Mitglieder eingeloggt, um die Werkspuren-PDFs nutzen zu können

Öffentlich zugängliche Zusatz-Downloads zu den Werkspuren, wie etwa Details zu Unterrichtsprojekten, werden zunehmend abgerufen – hierin könnte Potenzial stecken, um weitere Interessierte zu erreichen und für werken.ch zu begeistern.

 

Ressort Berufspolitik:
Bericht zur Schaffung einer LCH-Fachkommission Gestaltung
Beni Sidler

Leider kann ich noch immer nicht über die Gründung der geplanten LCH-Fachkommission TTG berichten. Denn die Geschäftsleitung LCH hat kurz vor der Delegiertenversammlung vom 15. Juni 2019 entschieden, dass der Einbezug des Verbandes lbg (Verband Schweizerischer Lehrerinnen und Lehrer Bildnerische Gestaltung / Bild und Kunst) auch ohne deren Auflösung möglich wäre.

Dadurch kann eine Fachkommission Gestaltung geschaffen werden, in welcher alle drei Fachbereiche (Textiles, Technisches und Bildnerisches Gestalten) vertreten sein könnten. Die Einsetzung der Fachkommission und damit auch die Wahl deren Mitglieder ist daher kurzfristig auf die Delegiertenversammlung 2020 verschoben worden.

Nach der LCH-DV haben sich am 4. September 2019 die Präsidien der LCH FK TW und der LCH FK TG sowie der Präsidentin des LBG mit der Zentralsekretärin LCH, Franziska Peterhans zusammengesetzt. Alle beteiligten haben sich dafür ausgesprochen, dass bis zur Einsetzung der Fachkommission Gestaltung eine Arbeitsgruppe die Planungsarbeiten weiterführt und auch im Verbandsjahr 2019/20 am LCH-Positionspapier zum Thema Gestaltung weiterarbeitet.

Weiter wurde entschieden, dass die Anzahl der Mitglieder der zu schaffenden Fachkommission von 6-8 (bisher) auf 6-9 erhöht werden soll. Damit besteht die Möglichkeit, 2-3 Vertreter*innen von jedem Fachbereich zu nominieren.

Mit Ausnahme von Beni Sidler werden sich im Herbst 2020 alle Arbeitsgruppen-Mitglieder für die LCH-Fachkommission Gestaltung nominieren lassen. Als Ergänzung werden noch zwei weitere Mitglieder gesucht, welche bevorzugt im Fachbereich TTG 1.-3. Zyklus und/oder Sek II und in der Zentral-, Ostschweiz oder im Kanton Zürich tätig sind.

Der LCH wird mit einem Stellenprofil bei den Mitgliederorganisationen für mögliche Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl in die Fachkommission werben.

Wer sich dafür interessiert, meldet sich bis spätestens am Ende April 2020 beim jeweiligen kantonalen Lehrerverband oder bei der entsprechenden Fachkommission.

Mitarbeiterinnen der Arbeitsgruppe:

  • Micheline Ruffieux, Präsidentin der LCH-Fachkommission TW und alv-TW, Fachlehrerin TTG (Aargau)
  • Andrea Fritschi, Mitglied der LCH-FK TW, Fachlehrerin TTG
  • Andrea Rey, Sekretariat alv, Mitglied der LCH-FK TG, Fachlehrerin TTG
  • Verena Widmaier, Präsidentin lbg, Fachlehrerin BG
  • Linda Degonda, Solothurner WerklehrerInnen Verein, Fachlehrerin BG und TTG
  • Beni Sidler, Vorstand werken.ch, Fachlehrer Werken (Aargau)
  • Lea Brücker, Co-Präsidentin Fraktion Werken alv (Aargau), Fachlehrerin BG und TTG

Die weiteren Schritte:

An der LCH-Präsidentenkonferenz vom 25. April 2020 wird das FK-Reglement verabschiedet und die Aufforderung für Nominierungen an die Mitgliederorganisationen gerichtet.
In Luzern wird am 13. Juni an der LCH Delegiertenversammlung entschieden, ob am 1. August 2020 die LCH-Fachkommission Gestaltung ihre Arbeit beginne kann.